Kampf gegen
weiteren Kohleabbau unter bewohntem Gebiet wird verstärkt:
Aktionsgemeinschaft
Fulko gegründet
Der
Widerstand gegen den bestehenden wie geplanten Kohleabbau unter bewohntem Gebiet
im Raum Fürstenhausen-Völklingen soll verstärkt werden. Der Name Fulko steht dabei für Fürstenhausen/Völklinger Union zur Limitierung
des KOhleabbaus. Damit sollen Assoziationen zu Fulko, dem legendären
fränkisch-karolingischen Gründer des Königshofs geweckt werden, der dem Ort
Völklingen ((Fulkolingen) ) einst seinen Namen gab. Als Symbolfigur wurde ein
Löwe gewählt. Ein Löwe ist Teil des Völklinger Wappens.
Ziel
der Aktionsgemeinschaft ist in erster Linie, durch medienwirksame Unternehmungen das Verständnis der Bevölkerung für
die Probleme der Bergbau-Betroffenen zu wecken und wach zu halten sowie die
Entscheider aus Politik und Wirtschaft zu einem raschen Umdenken zu bewegen.
Wie
eine Sprecherin der Aktionsgemeinschaft, Frau Ortrud Quartz, mitteilt, sind die Aktionen nicht gegen die Bergleute gerichtet. Jeder
vernünftige Mensch wisse allerdings, dass der Kohlebergbau im Saarland
in wenigen Jahren ausgelaufen sein werde. Menschen, die davor die Augen
verschließen und sich gar wider besseres Wissen für einen langfristigen,
dauerhaft zu subventionierenden Kohleabbau stark machen, versündigten sich
nicht nur bei den Bergbau-Betroffenen, sondern auch bei den Bergleuten selbst,
denen sie eine langfristige Arbeitsplatzsicherheit vorgaukelten, die es einfach
nicht mehr gibt.
Fulko
wird ihre Aktionen mit den Vertretern der Völklinger Bergschadensgemeinschaft
nach Möglichkeit abstimmen, versteht sich aber als eine selbständige Gruppe,
bei der jede / jeder aus Völklingen und Umgebung willkommen ist, die / der
aktiv an friedlichen Demonstrationen
und Events mitwirken will.
In loser Folge werden Informationen zu den Aktionen der Gruppe und zu den Ereignissen zusammengestellt. Diese werden 'vor Ort' verteilt, können aber in Zukunft auch hier abgerufen werden:
Bergschaden-Tourismus: Führungen durch Fürstenhausen
(FUHTM 2001-06-07 ZI)