Schweigemarsch und Kundgebung

am 29. März 2003

in Völklingen-Fürstenhausen:

 

KEIN KOHLEABBAU

UNTER WOHNGEBIETEN !!!

 

Wieder ist ein Anhörungsverfahren zum Kohleabbau des Bergwerks Warndt-Luisenthal angelaufen, diesmal für drei Strebe des Flözes W 83. Der Abbau soll bis Ende 2006 dauern. Drei Abbauwellen, die wieder unter dem Ortskern von Völklingen-Fürstenhausen hindurchgehen.

 

Die Kohle, die bei uns abgebaut wird, ist energiepolitisch nicht mehr notwendig. Ein Ende des Kohleabbaus unter Wohngebieten wird auch nicht die Existenz der Bergleute zerstören. Man kann und wird Ihnen anderweitig helfen, z.B. durch die Einrichtung einer Beschäftigungsgesellschaft.

 

Wir, die Bürgerinnen und Bürger des Stadteils Fürstenhausen von Völklingen / Saar, sind nicht Lückenbüßer für eine jahrelange falsche Arbeitsmarktpolitik!

 

Dagegen müssen wir uns wehren.

Offenbar glaubt man in Berlin, dass man mit uns machen kann, was man will.

 

Damit ist jetzt Schluss! Unsere Geduld ist am Ende!

 

Natürlich wird der Bergbau eines fernen Tages zu Ende sein. Aber wir leben jetzt hier, unser Leben – und besonders das unserer alten Mitmenschen – ist betroffen von dieser politischen Schizophrenie: Weltweit wird der Frieden eingefordert (den wollen wir alle auch), aber vor unserer Haustür wird der Dreck nicht weggekehrt.

 

Aus diesem Grund veranstalten wir am Samstag, dem 29. März einen Schweigemarsch mit anschließender Kundgebung  vor der Marienkirche in Völklingen-Fürstenhausen. Wir rechnen mit der Solidarität vieler Menschen, insbesondere der Bergbau-Betroffenen in anderen Gebieten.

 

Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr am Platz an der Marienkirche mit einer Luftballonaktion für die Kinder, dann folgt gegen 18.00 Uhr ein Fackelzug als Schweigemarsch, auf der Kundgebung danach (gegen 19.00) sprechen u.a. der designierte Oberbürgermeister von Völklingen, Klaus LORIG, und Manfred JOST, der Vorsitzende der Bergschadensgemeinschaft Gemeindebezirk Völklingen und Landesvorsitzende der Bergbau-Betroffenen.

 

Wir protestieren zunächst still mit dem Schweigemarsch, danach wollen wir auf der Kundgebung unseren Protest vorbringen.

 

Parkmöglichkeiten für auswärtige Teilnehmer:

1. Waldschule Am Hasseleich; 2. Am Friedhof

 

Veranstalter: BSG Gemeindebezirk Völklingen gemeinsam mit Aktionsgruppe Fulko