Das „Steigerlied“ ist ein bekanntes Bergmannslied. Auf die Melodie lässt sich auch das ‚“Lied der Berggeschädigten“ singen

 

Das Steigerlied                                                                        Das Lied der Berggeschädigten

 

Glück Auf, Glück Auf, der Steiger kommt,                            Glück ab, Glück ab, der Bergmann kommt,

und er hat sein helles Licht bei der Nacht,                           und er hat die Kohl’ unterm Dorf bei der Nacht,

und er hat sein helles Licht bei der Nacht,                           und er hat die Kohl’ unterm Dorf bei der Nacht

schon angezünd't, schon angezünd't.                                   schon abgebaut, schon abgebaut.

 

Schon angezünd't, das wirft sein Schein,                             Schon abgebaut hat er die Kohl’

und damit so fahren wir bei der Nacht,                                 dass das Kind im Haus, in dem Bett bei der Nacht

und damit so fahren wir bei der Nacht,                                 dass das Kind im Haus, in dem Bett bei der Nacht

ins Bergwerk ein, ins Bergwerk ein.                                       nicht schlafen kann, nicht schlafen kann.

 

Ins Bergwerk ein, wo die Bergleut' sein,                               Nicht schlafen kann Kind, Frau und Mann,

die das graben das Silber und das Gold bei der Nacht,      denn der Berg ist wach und bewegt bei der Nacht

die das graben das Silber und das Gold bei der Nacht,      denn der Berg ist wach und bewegt bei der Nacht

aus Felsgestein, aus Felsgestein.                                          das Felsgestein, das Felsgestein.

 

Der eine gräbt das Silber, der eine gräbt das Gold,             Das Felsgestein bricht Haus und Hof,

doch dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht,        und man schaut nur zu, wie ein Dorf vergeht,

doch dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht,        und man schaut nur zu, wie ein Dorf vergeht.

dem sein sie hold, dem sein sie hold.                                    Kein Mensch versteht, kein Mensch versteht.

 

Ade, ade, Herzliebste mein,                                                     Kein Mensch versteht, was hier geschieht,

doch dort drunten im tiefen Schacht bei der Nacht,           denn die Kohl’ unterm Dorf die braucht niemand mehr,

doch dort drunten im tiefen Schacht bei der Nacht,           denn die Kohl’ unterm Dorf die braucht niemand mehr,

da denk' ich dein, da denk' ich dein.                                      das tut nur weh, das tut nur weh.

 

Und kehr ich heim, zur Liebsten mein,                                   Das tut uns weh, wir kämpfen hier,

dann erschallet des Bergmannes Gruß bei der Nacht,        dass das Unrecht so nicht mehr weitergeht,

dann erschallet des Bergmannes Gruß bei der Nacht,        dass das Unrecht so nicht mehr weitergeht,

Glück Auf, Glück Auf,                                                              und Frieden kommt, und Frieden kommt.

Glück Auf, Glück Auf.                                                             

 

Der Frieden kommt, wenn unterm Dorf

dann die Kohle ruht, und man schlafen kann

dann die Kohle ruht, und man schlafen kann

Glück auf, Glück auf,

Glück auf, Glück auf!

 

 

                                                                                                     (HZ, April 2001)

 

Word-Datei „Steigerlied“ (RTF)

Word-Datei „Lied der Berggeschädigten“ (RTF)

 

Stand: 28.5.2001