Harald H. Zimmermann
Dokumentation: Kohleabbau unter bewohntem Gebiet in Fürstenhausen / Saar
Zur
Zielsetzung dieser Dokumentation
Vorbemerkung: Diese Dokumentation wird von mir verantwortet. Bei Rückfragen und
Problemen bitte eine eMail an die Adresse HaraldH.Zimmermann@epost.de senden.
Meine Postanschrift ist: Lauterbacherstr. 60, 66352 Großrosseln.
Am 16. Februar 2001 hat das Oberbergamt für das Saarland
und Rheinland-Pfalz den Planfeststellungsbeschluss
im Zulassungsverfahren für den "Rahmenbetriebsplan
mit Umweltverträglichkeitsprüfung für den geplanten Abbau in den Flözen 1 bis
4, Westfeld, 8. Sohle" des Bergwerks Warndt / Luisenthal erlassen.
Antragsteller war die Deutsche Steinkohle AG (DSK). Damit wird der weitere
Kohleabbau unter bewohntem Gebiet in
Fürstenhausen genehmigt. Dies trifft die Wohnbevölkerung des Ortsteils
Fürstenhausen der Stadt Völklingen / Saar erneut erheblich, nachdem bereits
frühere Abbaugenehmigungen des Oberbergamts im Ort Sachen und Menschen schweren
Schaden zugefügt haben. Fürstenhausen hat mit seinem Problemen in den Medien
schon eine gewisse eher negative Publizität erhalten, etwa durch einen Beitrag
im ZDF, wo es als das 'Dreckdorf Deutschlands' apostrophiert wurde.
Ich habe mich daher entschlossen, einige wichtige
Dokumente in diesem Zusammenhang ins Netz zu stellen. Es geht dabei weniger darum,
die entsprechenden Materialien den Bürgern
von Fürstenhausen zugänglich zu machen (nur wenige haben derzeit einen
Internet-Zugang), sondern darum, die Unterlagen einer breiten Öffentlichkeit
verfügbar zu machen, insbesondere den nationalen Medien.
Da (Ende Februar 2001) nur noch wenige Wochen zur
Verfügung stehen, gegen diesen Beschluss juristisch
vorzugehen, ist zudem Eile geboten. Daher sind die Materialien zunächst in noch
unvollständiger Form eingestellt. Es fehlen z.B. noch einige Grafiken, auch
Anlagen bei den verfügbaren Texten. Außerdem sind nicht alle mir zur Verfügung
stehenden Gutachten schon eingebracht. Sollte die DSK selbst alle relevanten
Materialien auf ihren Internet-Seiten bereitstellen, würde ich dies sehr
begrüßen.
Die vorliegenden Unterlagen (der
Planfeststellungsbeschluss selbst sowie einige Gutachten) wurden auf der Basis
von Materialien erstellt, die mir im Rahmen der Offenlegung im Rathaus
Völklingen kopiert wurden. Die entsprechenden Dokumente wurden als Word-Dateien
umgesetzt (RTF-Format). Näheres zur Gestaltung ist als Zusatz auf der
jeweiligen Titelseite vermerkt.
Folgende Texte stehen im Netz zur Verfügung:
- der Planfeststellungsbeschluss
des Oberbergamts
- Gutachten Prof. Dr.-Ing. F.
L. Wilke: Notwendigkeit und optimale
Ausgestaltung des Kohleabbaus im Westfeld des Bergwerks Warndt / Luisenthal
vom Oktober 1999
- Gutachten Prof. Dr.-Ing.
Helmut Kratzsch: Zur Frage
gemeinschädlicher Einwirkungen aufgrund des vom Bergwerk Warndt / Luisenthal
geplanten Abbaus der Flöze 1-4, im Westfeld, hier: bergschadenkundlicher Teil
vom Mai 1998.
- Rechtsgutachten von Prof. Dr. jur. Eduard Kremer: Zur Frage gemeinschädlicher Einwirkungen
aufgrund des geplanten Abbaus des Bergwerks Warndt / Luisenthal in den Flözen
1 - 4 im Westfeld, 8. Sohle vom Mai 1998.
- Ergänzungsgutachten von Prof. Dr.-Ing. Helmut Kratzsch: Für den geplanten Abbau im Westfeld des
Bergwerks Warndt / Luisenthal zur Frage der zu erwartenden Bergschäden bei
Blasversatz und Bruchbau sowie bei einer Änderung der Abbauführung in den
Flözen 3 und 4 vom Juli 1999.
- Gutachten der FIRU / Isoplan: Auswirkungen des beantragten
Steinkohleabbaus im Westfeld auf die Stadtteile Fürstenhausen und Fenne (Mittelstadt
Völklingen) vom November 1999.
Nicht verfügbar sind mir zur Zeit folgende vom
Oberbergamt im Beschluss erwähnte Unterlagen:
- Kemski,
Klingel & Veerhoff - Partnerschaft beratender Geologen: Gutachten
zur Frage des Auftretens von Radon im Zusammenhang mit dem geplanten Abbau des
Bergwerks Warndt / Luisenthal in den Flözen 14, Westfeld, 8. Sohle vom
07.07.1998
- Kemski, Klingel &
Veerhoff - Partnerschaft beratender Geologen: Gutachten über
Raumluft-Radonmessungen in Fürstenhausen vom 17.12.1998
- der "Rahmenbetriebsplan mit
Umweltverträglichkeitsprüfung für den geplanten Abbau in den Flözen 1 bis 4,
Westfeld, 8. Sohle" vom 24.07.1998 in der Fassung der Ergänzung vom
26.10.1999 der Deutschen Steinkohle AG.
Der Text des Bundesberggesetzes (BBergG) ist im Internet anderweitig verfügbar.
Die Bereitstellung der Texte selbst soll es jedem
ermöglichen, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Damit besteht die Möglichkeit,
bei einer allzu einseitig erscheinenden Argumentation auf die 'Quellen'
zuzugreifen. Andererseits - und dies ist mir ein entscheidendes Anliegen - kann
die Argumentationskette des Oberbergamts im Detail überprüft und ggf. auf ihre
Validität hin bewertet werden.
Meine persönliche Haltung - die zugegebenermaßen die
Meinung eines wenn auch nur mittelbar Betroffenen wiedergibt - habe ich auf einer Extra-Seite dargestellt.
Die allgemeine Argumentation der DSK habe ich in einem weiteren Beitrag kommentiert.
Einen kleinen Ausschnitt über die bereits derzeit anstehenden Schäden und 'Sanierungsarbeiten' habe ich in Bildform dokumentiert.
Zur 'Betroffenheit' des Ortes Fürstenhausen und zu den
Anstrengungen, gegen weiteren Kohleabbau vorzugehen, verweise ich auf die von
mir verfasste Seite 'Fürstenhausen - ein
Dorf wehrt sich gegen den Untergang'. Inzwischen sind einige Bürger an mich herangetreten mit
der Bitte, diese Dokumentation auszuweiten und beispielsweise auch Bilder von
den von Schäden zu zeigen, die durch den bisher schon durchgeführten Bergbau
unter Fürstenhausen entstanden sind.
D66ZFH4.htm 2001-03-02